Eigenblutbehandlung (wurde im Jahr 2019 für Heilpraktiker verboten) Die Behandlung mit Eigenblut ist als Methode der Naturheilkunde vermutlich so alt wie die Medizin selbst. Schon im 15. Jahrhundert vor Christus wurde sie in Ägypten eingesetzt. In der Neuzeit lebte sie wieder auf, nach Versuchen des englischen Arztes William Highmore. Er erkannte, dass das sich bei Knochenbrüchen bildende Hämatom (Bluterguss) wesentlich zur Heilung der Fraktur beiträgt. Heute gehört die Eigenbluttherapie zum selbstverständlichen Repertoire sehr vieler Therapeuten. Man gibt Eigenblut um die körpereigene Abwehr zu mobilisieren. Wie funktioniert das? Das Blut des Patienten enthält seine körpereigene(, und nur seine!), Information über all diejenigen Krankheiten, die der Organismus erlebt hat, aber auch über Stoffwechselprodukte und Toxine, wenn deren Spuren nachweisbar bleiben. Bis zu 10 ml Blut werden entnommen und quasi als "Fremdkörper" intramuskulär unmittelbar nach der Entnahme wieder injiziert. Eine Aktivierung des Immunsystems ist die Folge. Das Eigenblut kann auch verändert werden, z. B. indem es mit Sauerstoff, Phytotherapeutika (Pflanzen, also z. B. Echinacin) oder Homöopathika angereichert wird. Generell kommt die Eigenblut-Therapie bei chronisch geschwächter Abwehrsituation in Betracht, aber auch bei Allergien, Asthma, Rheuma u.v.m. Hinweis: Bei Menschen mit Gerinnungsstörungen kann es zu Blutergüssen und Abszessen kommen. |